2010, ISBN: 9783940048073

[PU: Berlin : Brinkmann & Bose], 125 S. Fadengehefteter Originalpappband. Vergriffen, der Verlag plant keine Neuausgabe. Sehr gutes Ex. - Ist das wirklich ein Buch über die Hütte? Ja und… Mehr…

[PU: Berlin : Brinkmann & Bose], 125 S. Fadengehefteter Originalpappband. Vergriffen, der Verlag plant keine Neuausgabe. Sehr gutes Ex. - Ist das wirklich ein Buch über die Hütte? Ja und nein. Es handelt sich um die durchdachteste Architekturkritik über eine Hütte, die je geschrieben wurde. Der Grund dafür ist, daß die Hütte der Ort war, wo Martin Heidegger phänomenologische Texte schrieb, die zu Meilensteinen der Architekturtheorie des späten 20. Jahrhunderts wurden. Sharr betont, daß er selbst Architekt, nicht Philosoph sei. Sein schmales Buch enthält keine explizit philosophische Darlegung, auch keine eindeutige theoretische Positionierung, es ist vielmehr eine Einladung an die Architekten, ein von der Philosophie her kommendes Denken kennenzulernen. Es adressiert sich zugleich an die Philosophen, ein von der Architektur her entwickeltes Denken einzubeziehen. Sharr nähert sich Heideggers Phänomenologie mit einer empirischen und detailgenauen Beschreibung eines Phänomens, das der Phänomenologe vor Augen hatte. Sharr deckt keine vergessene Wahrheit in Heideggers anspielungsreichem Schreiben auf, obwohl das Buch durchaus den Leser erstaunen könnte, durch die Art, wie es Heideggers Theorie des Grunds "grundiert": anstelle einfach nur eine Verbindung zwischen Ort und Sein zu behaupten, warum nicht die Verbindung zwischen den Orten und den Ideen untersuchen, die Heideggers Leben lenkten? Davon ausgehend, daß Wohnen nicht einfach austauschbar, verwechselbar ist mit der physischen Inanspruchnahme eines Ortes, läßt Sharr dem Materiellen und den anthropologischen Implikationen eine skrupulöse Aufmerksamkeit angedeihen. Bauen, Wohnen und Denken sind vor allem empirische Probleme - pragmatisch, zeitlich, räumlich und materiell gesehen -, so daß es eine mehr als privative Fragestellung ist, zu untersuchen, wie Heidegger selbst damit umging. Und obwohl Heidegger explizit die Verwandlung seiner Philosophie in ein Handbuch für Architekten zurückwies, hat er in seinem Leben in Todtnauberg doch ein mögliches Modell gesehen. // Vorwort von Simon Sadler Prolog von Andrew Benjamin Einleitung Eine besondere Gegend Die Hütte im Tal Im Inneren der Hütte Draußen vor der Hütte Wie es zum Bau der Hütte kam Wie die Hütte genutzt wurde Heideggers Beziehung zur Hütte Besucher der Hütte und ihre Erzählungen Hütte und Haus Die Hütte als Spiegelung von Heideggers Denken Anmerkungen Bibliographie. ISBN 9783940048073, DE, [SC: 4.50], gebraucht; sehr gut, gewerbliches Angebot, [GW: 400g], Banküberweisung, Offene Rechnung, PayPal, Internationaler Versand<

2010, ISBN: 3940048070

[EAN: 9783940048073], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Berlin : Brinkmann & Bose], 125 S. Vergriffen, der Verlag plant keine Neuausgabe. Sehr gutes Ex. - Ist das wirklich ein Buc… Mehr…

[EAN: 9783940048073], Gebraucht, guter Zustand, [SC: 4.0], [PU: Berlin : Brinkmann & Bose], 125 S. Vergriffen, der Verlag plant keine Neuausgabe. Sehr gutes Ex. - Ist das wirklich ein Buch über die Hütte? Ja und nein. Es handelt sich um die durchdachteste Architekturkritik über eine Hütte, die je geschrieben wurde. Der Grund dafür ist, daß die Hütte der Ort war, wo Martin Heidegger phänomenologische Texte schrieb, die zu Meilensteinen der Architekturtheorie des späten 20. Jahrhunderts wurden. Sharr betont, daß er selbst Architekt, nicht Philosoph sei. Sein schmales Buch enthält keine explizit philosophische Darlegung, auch keine eindeutige theoretische Positionierung, es ist vielmehr eine Einladung an die Architekten, ein von der Philosophie her kommendes Denken kennenzulernen. Es adressiert sich zugleich an die Philosophen, ein von der Architektur her entwickeltes Denken einzubeziehen. Sharr nähert sich Heideggers Phänomenologie mit einer empirischen und detailgenauen Beschreibung eines Phänomens, das der Phänomenologe vor Augen hatte. Sharr deckt keine vergessene Wahrheit in Heideggers anspielungsreichem Schreiben auf, obwohl das Buch durchaus den Leser erstaunen könnte, durch die Art, wie es Heideggers Theorie des Grunds "grundiert": anstelle einfach nur eine Verbindung zwischen Ort und Sein zu behaupten, warum nicht die Verbindung zwischen den Orten und den Ideen untersuchen, die Heideggers Leben lenkten? Davon ausgehend, daß Wohnen nicht einfach austauschbar, verwechselbar ist mit der physischen Inanspruchnahme eines Ortes, läßt Sharr dem Materiellen und den anthropologischen Implikationen eine skrupulöse Aufmerksamkeit angedeihen. Bauen, Wohnen und Denken sind vor allem empirische Probleme - pragmatisch, zeitlich, räumlich und materiell gesehen -, so daß es eine mehr als privative Fragestellung ist, zu untersuchen, wie Heidegger selbst damit umging. Und obwohl Heidegger explizit die Verwandlung seiner Philosophie in ein Handbuch für Architekten zurückwies, hat er in seinem Leben in Todtnauberg doch ein mögliches Modell gesehen. // Vorwort von Simon Sadler Prolog von Andrew Benjamin Einleitung Eine besondere Gegend Die Hütte im Tal Im Inneren der Hütte Draußen vor der Hütte Wie es zum Bau der Hütte kam Wie die Hütte genutzt wurde Heideggers Beziehung zur Hütte Besucher der Hütte und ihre Erzählungen Hütte und Haus Die Hütte als Spiegelung von Heideggers Denken Anmerkungen Bibliographie. ISBN 9783940048073 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 400 Fadengehefteter Originalpappband., Books<