Einleitung in Das Alte Testament Mit Einschluss Der Apokryphen Und Pseudepigraphen Classic Reprint - Taschenbuch

Excerpt from Einleitung in das Alte Testament mit Einschluss der Apokryphen und Pseudepigraphen

Nach 8½ Jahren pocht der Grundriss wieder an die Pforten und erbittet und erhofft freundliche Aufnah1ne. Dass er völlig neu bearbeitet ist, versteht sich von selbst und zwar habe ich mich bemüht, in der im letzten Vorworte charakterisierten Richtung konsequent weiterzugehn, und ich denke, man wsird dies streben nicht verkennen. Um ILLOSTBRDIANN eine Bxtrafreucle zu machen, habe ich in dieser neuen Bearbeitung den Lesern des Grundrisses nichts mehr zu denken gegeben : auch in Kleinigkeiteii lerne ich willig und dankbar. Eine be sondere Befriedigung gewahrte es mir aber, im Gegensatze zu den Neuerungen, nianches aus dem ursprünglichen Texte wie der einsetzen zu können, was vor 8½ Jahren dem streben nach ,, 0bjektivität zum Opfer gefallen war. XVenn z. B. gegenwsäiistig BUDDFY WINCKLEXV Klemm, HoLzINGER und N owAc Kin der Verteilung des Richterbuchs an die pentateuchischen Quellen. J und E übereinstimmen, so kann nicht mehr von einer blossen Privatmeinung geredet werden, und auch in einem stridenteiiliriche braucht derjenige sie nicht länger durch das Feigenblatt der Objektivität zu verhüllen, der schon vor zvvanzig Jahren öffentlich für sie eingetreten ist. Mit der grössten blenugtuung hat es mich indessen erfüllt, dass ich auch in der Begrenzung des Stoffes auf die kanonischen Bücher den status quo wiederherstellen durfte. Ich bin dem Herrn Verleger einfrichtig verbunden dafür, dass er mich mit einer Neubearbeitung der Apokryphen und Pseuclepigraphen verschont hat, und auch die Benützer des Grundrisses werden es ihm danken, besonders wenn sie erfahren, dass kein Geringerer als Hermann Gunkel diese Neubearbeitung übernommen hat: es ist mir Bedürfnis, ihm auch an clieser Stelle meinen und des Grundrisses wär-Insten Dank für seine Bereitwilligkeit auszusprechen.

Hier könnte ich eigentlich das Vorwort schliessen, wenn nicht ein halbes Jahr nach Erscheinen der letzten Ausgabe Fritz Hommel uns alle miteinander mausetot geschlagen hätte.

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