Wer bin ich? Wer sind wir? Heute stellen wir uns solche Identitätsfragen in zunehmendem Masse im Bezug auf die eigene Identität. Es geht uns nicht mehr um die ontologische Tatsache, dass … Mehr…
Wer bin ich? Wer sind wir? Heute stellen wir uns solche Identitätsfragen in zunehmendem Masse im Bezug auf die eigene Identität. Es geht uns nicht mehr um die ontologische Tatsache, dass wir als Personen mit uns selbst identisch sind, sondern um unsere »Fähigkeit«, wir selbst zu sein – eine Fähigkeit, die wir auch verlieren können. Dieser neuen, »moralischen« Identitätsfrage, ihrer Entstehungs- und Ausbreitungsgeschichte sowie ihren Fallstricken widmet der französische Philosoph Vincent Descombes einen scharfsinningen Essay. Wie er zeigt, hat sich der moralische beziehungsweise psychosoziale Gebrauch des Identitätsbegriffs seit der Mitte des 20. Jahrhunderts rasant verbreitet. Politische Aktivisten fordern allerorten die Anerkennung benachteiligter oder unterdrückter Identitäten und Sozialwissenschaftler entdecken überall »konstruierte« Identitäten. Identitätspolitik ist zu einem zentralen Thema unserer pluralistischen Gesellschaften geworden. Doch wie verhält sich die Berufung auf Gruppenidentitäten zur Rede von der sozialen Konstruiertheit dieser Identitäten? Wie verhält sich überhaupt der moralische Gebrauch des Identitätsbegriffs, dem zufolge eine Person mehr oder weniger sie selbst sein kann, zum ontologischen Gebrauch, nach dem eine Person entweder sie selbst ist oder eben nicht? Diesen Rätseln der »identity politics« und des »identity talk« geht Descombes mit analytischer Schärfe auf den Grund. Seine Forderung: Wir müssen die Sprache der Identität neu erlernen. Bücher > Fachbücher > Philosophie > Epochen > ab 20. Jahrhundert;Bücher > Fachbücher > Philosophie > Philosophiegeschichte 20.3 cm x 12.3 cm x 2.5 cm mm , Suhrkamp, Taschenbuch, Suhrkamp<
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Wer bin ich? Wer sind wir? Heute stellen wir uns solche Identitätsfragen in zunehmendem Maße im Bezug auf die eigene Identität. Es geht uns nicht mehr um die ontologische Tatsache, dass wir als Personen mit uns selbst identisch sind, sondern um unsere »Fähigkeit«, wir selbst zu sein - eine Fähigkeit, die wir auch verlieren können. Dieser neuen, »moralischen« Identitätsfrage, ihrer Entstehungs- und Ausbreitungsgeschichte sowie ihren Fallstricken widmet der französische Philosoph Vincent Descombes einen scharfsinningen Essay. Wie er zeigt, hat sich der moralische beziehungsweise psychosoziale Gebrauch des Identitätsbegriffs seit der Mitte des 20. Jahrhunderts rasant verbreitet. Politische Aktivisten fordern allerorten die Anerkennung benachteiligter oder unterdrückter Identitäten und Sozialwissenschaftler entdecken überall »konstruierte« Identitäten. Identitätspolitik ist zu einem zentralen Thema unserer pluralistischen Gesellschaften geworden. Doch wie verhält sich die Berufung auf Gruppenidentitäten zur Rede von der sozialen Konstruiertheit dieser Identitäten? Wie verhält sich überhaupt der moralische Gebrauch des Identitätsbegriffs, dem zufolge eine Person mehr oder weniger sie selbst sein kann, zum ontologischen Gebrauch, nach dem eine Person entweder sie selbst ist oder eben nicht? Diesen Rätseln der »identity politics« und des »identity talk« geht Descombes mit analytischer Schärfe auf den Grund. Seine Forderung: Wir müssen die Sprache der Identität neu erlernen. Media Buch, 252 Seiten, Media > Books, Suhrkamp, 2013<
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Broschiertes Buch Wer bin ich? Wer sind wir? Heute stellen wir uns solche Identitätsfragen in zunehmendem Maße im Bezug auf die eigene Identität. Es geht uns nicht mehr um die ontologische Tatsache, dass wir als Personen mit uns selbst identisch sind, sondern um unsere "Fähigkeit", wir selbst zu sein - eine Fähigkeit, die wir auch verlieren können. Dieser neuen, "moralischen" Identitätsfrage, ihrer Entstehungs- und Ausbreitungsgeschichte sowie ihren Fallstricken widmet der französische Philosoph Vincent Descombes einen scharfsinningen Essay. Wie er zeigt, hat sich der moralische beziehungsweise psychosoziale Gebrauch des Identitätsbegriffs seit der Mitte des 20. Jahrhunderts rasant verbreitet. Politische Aktivisten fordern allerorten die Anerkennung benachteiligter oder unterdrückter Identitäten und Sozialwissenschaftler entdecken überall "konstruierte" Identitäten. Identitätspolitik ist zu einem zentralen Thema unserer pluralistischen Gesellschaften geworden. Doch wie verhält sich die Berufung auf Gruppenidentitäten zur Rede von der sozialen Konstruiertheit dieser Identitäten? Wie verhält sich überhaupt der moralische Gebrauch des Identitätsbegriffs, dem zufolge eine Person mehr oder weniger sie selbst sein kann, zum ontologischen Gebrauch, nach dem eine Person entweder sie selbst ist oder eben nicht? Diesen Rätseln der "identity politics" und des "identity talk" geht Descombes mit analytischer Schärfe auf den Grund. Seine Forderung: Wir müssen die Sprache der Identität neu erlernen.
Detailangaben zum Buch - Die Rätsel der Identität (Graue Reihe)
Buch in der Datenbank seit 2007-11-24T16:08:53+01:00 (Vienna) Detailseite zuletzt geändert am 2024-02-27T09:22:16+01:00 (Vienna) ISBN/EAN: 9783518586037
ISBN - alternative Schreibweisen: 3-518-58603-3, 978-3-518-58603-7 Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe: Autor des Buches: vincent descombes, alexander, schröder jürgen, suhrkamp Titel des Buches: rats, die rätsel der identität, tau rätsel, die graue reihe
Daten vom Verlag:
Autor/in: Vincent Descombes Titel: Graue Reihe; Die Rätsel der Identität; Les embarras de l'identité Verlag: Suhrkamp; Les Editions Gallimard 252 Seiten Erscheinungsjahr: 2013-10-21 Berlin; DE Gedruckt / Hergestellt in Deutschland. Übersetzer/in: Jürgen Schröder Gewicht: 0,338 kg Sprache: Deutsch 25,00 € (DE) 25,70 € (AT) 35,50 CHF (CH) Available 125mm x 205mm x 23mm
BC; Hardcover, Softcover / Philosophie/20., 21. Jahrhundert; Themen der Philosophie; Verstehen; Philosophie; Essay; Identität; Identitätsphilosophie; Westliche Philosophie: nach 1800; 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1999); 21. Jahrhundert (ca. 2000 bis ca. 2100)
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