Demokratiemessung - eine genderkritische Untersuchung am Beispiel Japans und der Philippinen: eine genderkritische Untersuchung am Beispiel Japans und
- neues Buch2006, ISBN: 9783638538893
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der japanische Politikwisse… Mehr…
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der japanische Politikwissenschaftler Watanabe Hiroshi konstatiert,
würde solch ein Ungleichgewicht, wie es im japanischen Parlament unter
den Geschlechtern herrscht, unter ethnischen oder religiösen Minderheiten zu
gewalttätigen Protesten und Unabhängigkeitsbewegungen führen. Nun stellen
Frauen ja keine Minderheit dar, sondern über 50% der Weltbevölkerung und fast
überall mindestens 50% der Bevölkerung eines Landes. Warum löst die politische Marginalisierung von Frauen in Japan dann keine solchen Reaktionen aus bzw.
warum haben diese Reaktionen nicht den gewünschten Erfolg?
Die feministische Politikwissenschaft hat aufgezeigt, dass sowohl in westlichen wie östlichen Kulturen das androzentrische Weltbild und die Trennung der öffentlichen und privaten Sphäre sowie deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Geschlechterverhältnis für diese Unterrepräsentation verantwortlich
ist. Geschlechterdemokratisch betrachtet stellt Japan damit einen Transformationsstaat dar, der den Weg zu einer
konsolidierten Demokratie noch nicht beschritten hat. Diese Befunde schlagen sich überraschenderweise aber nicht in der Demokratiemessung nieder, obwohl sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, unter Beachtung der
demokratischen Prämissen Gleichheit, Freiheit und Inklusion das Monitoring
für den demokratischen Umwandlungsprozess bzw. den Erhalt demokratischer
Strukturen zu leisten. Unter anderem werden so mittels bestimmter Indikatoren
gezielt die Chancen aller BürgerInnen auf Inklusion (politischer und zivilgesellschaftlicher
Partizipation), Gleichheit (Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte)
und Freiheit (Meinung, Presse, Versammlung, Lebensmuster) untersucht.
Deshalb müsste Japan gemäß geschlechterdemokratischer Maßstäbe in den Bertelsmann Transformationsindex, einen deutschsprachigen Index, der Demokratiemessung mit Transformationsforschung verbindet, aufgenommen
werden. Aufgrund dieser beiden Annahmen, dass a) die Gleichberechtigung
der Geschlechter respektive das Vorantreiben einer Geschlechterdemokratie
im BTI eine untergeordnete Rolle spielt und b) Japan ein geschlechterdemokratischer
Transformationsstaat ist, sollen zwei Länderstudien für Japan und
die Philippinen, als Land im BTI-Monitoring, angefertigt werden. Am Beispiel der politischen Partizipation
von Frauen werden diese Annahmen empirisch an den letzten Wahlen 2004
(Philippinen) und 2005 (Japan) untersucht.
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Demokratiemessung - eine genderkritische Untersuchung am Beispiel Japans und der Philippinen
- neues Buch2006, ISBN: 9783638538893
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der japanische Politikwissenscha… Mehr…
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der japanische Politikwissenschaftler Watanabe Hiroshi konstatiert, würde solch ein Ungleichgewicht, wie es im japanischen Parlament unter den Geschlechtern herrscht, unter ethnischen oder religiösen Minderheiten zu gewalttätigen Protesten und Unabhängigkeitsbewegungen führen. Nun stellen Frauen ja keine Minderheit dar, sondern über 50% der Weltbevölkerung und fast überall mindestens 50% der Bevölkerung eines Landes. Warum löst die politische Marginalisierung von Frauen in Japan dann keine solchen Reaktionen aus bzw. warum haben diese Reaktionen nicht den gewünschten Erfolg? Die feministische Politikwissenschaft hat aufgezeigt, dass sowohl in westlichen wie östlichen Kulturen das androzentrische Weltbild und die Trennung der öffentlichen und privaten Sphäre sowie deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Geschlechterverhältnis für diese Unterrepräsentation verantwortlich ist. Geschlechterdemokratisch betrachtet stellt Japan damit einen Transformationsstaat dar, der den Weg zu einer konsolidierten Demokratie noch nicht beschritten hat. Diese Befunde schlagen sich überraschenderweise aber nicht in der Demokratiemessung nieder, obwohl sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, unter Beachtung der demokratischen Prämissen Gleichheit, Freiheit und Inklusion das Monitoring für den demokratischen Umwandlungsprozess bzw. den Erhalt demokratischer Strukturen zu leisten. Unter anderem werden so mittels bestimmter Indikatoren gezielt die Chancen aller BürgerInnen auf Inklusion (politischer und zivilgesellschaftlicher Partizipation), Gleichheit (Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte) und Freiheit (Meinung, Presse, Versammlung, Lebensmuster) untersucht. Deshalb müsste Japan gemäss geschlechterdemokratischer Massstäbe in den Bertelsmann Transformationsindex, einen deutschsprachigen Index, der Demokratiemessung mit Transformationsforschung verbindet, aufgenommen werden. Aufgrund dieser beiden Annahmen, dass a) die Gleichberechtigung der Geschlechter respektive das Vorantreiben einer Geschlechterdemokratie im BTI eine untergeordnete Rolle spielt und b) Japan ein geschlechterdemokratischer Transformationsstaat ist, sollen zwei Länderstudien für Japan und die Philippinen, als Land im BTI-Monitoring, angefertigt werden. Am Beispiel der politischen Partizipation von Frauen werden diese Annahmen empirisch an den letzten Wahlen 2004 (Philippinen) und 2005 (Japan) untersucht. eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Gesellschaft; eBooks > Sachbücher > Politik, Wirtschaft & Gesellschaft > Politik , GRIN, GRIN<
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Simone Lankhorst:Demokratiemessung - eine genderkritische Untersuchung am Beispiel Japans und der Philippinen
- neues Buch 2006, ISBN: 3638538893
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der japanische Politikwissenscha… Mehr…
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschlechterstudien / Gender Studies, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie der japanische Politikwissenschaftler Watanabe Hiroshi konstatiert,würde solch ein Ungleichgewicht, wie es im japanischen Parlament unterden Geschlechtern herrscht, unter ethnischen oder religiösen Minderheiten zugewalttätigen Protesten und Unabhängigkeitsbewegungen führen. Nun stellenFrauen ja keine Minderheit dar, sondern über 50% der Weltbevölkerung und fastüberall mindestens 50% der Bevölkerung eines Landes. Warum löst die politische Marginalisierung von Frauen in Japan dann keine solchen Reaktionen aus bzw.warum haben diese Reaktionen nicht den gewünschten Erfolg?Die feministische Politikwissenschaft hat aufgezeigt, dass sowohl in westlichen wie östlichen Kulturen das androzentrische Weltbild und die Trennung der öffentlichen und privaten Sphäre sowie deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und das Geschlechterverhältnis für diese Unterrepräsentation verantwortlichist. Geschlechterdemokratisch betrachtet stellt Japan damit einen Transformationsstaat dar, der den Weg zu einerkonsolidierten Demokratie noch nicht beschritten hat. Diese Befunde schlagen sich überraschenderweise aber nicht in der Demokratiemessung nieder, obwohl sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, unter Beachtung derdemokratischen Prämissen Gleichheit, Freiheit und Inklusion das Monitoringfür den demokratischen Umwandlungsprozess bzw. den Erhalt demokratischerStrukturen zu leisten. Unter anderem werden so mittels bestimmter Indikatorengezielt die Chancen aller BürgerInnen auf Inklusion (politischer und zivilgesellschaftlicherPartizipation), Gleichheit (Rechtsstaatlichkeit, Menschenrechte)und Freiheit (Meinung, Presse, Versammlung, Lebensmuster) untersucht.Deshalb müsste Japan gemäß geschlechterdemokratischer Maßstäbe in den Bertelsmann Transformationsindex, einen deutschsprachigen Index, der Demokratiemessung mit Transformationsforschung verbindet, aufgenommenwerden. Aufgrund dieser beiden Annahmen, dass a) die Gleichberechtigungder Geschlechter respektive das Vorantreiben einer Geschlechterdemokratieim BTI eine untergeordnete Rolle spielt und b) Japan ein geschlechterdemokratischerTransformationsstaat ist, sollen zwei Länderstudien für Japan unddie Philippinen, als Land im BTI-Monitoring, angefertigt werden. Am Beispiel der politischen Partizipationvon Frauen werden diese Annahmen empirisch an den letzten Wahlen 2004(Philippinen) und 2005 (Japan) untersucht. Media eBooks, 96 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2006<
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Demokratiemessung - eine genderkritische Untersuchung am Beispiel Japans und der Philippinen - 1. Auflage: ab 36.99 € eBooks > Fachthemen & Wissenschaft > Sozialwissenschaften GRIN Verlag… Mehr…
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