Gebr. - Chapelle expiatoire: Betrachtung über die Entstehung und Wirkung des Sühnemonuments für Ludwig XVI. und Marie-Antoinette - gebrauchtes Buch

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Gesch. Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Mannheim (Historisches Institut / Neuere Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: Großstadtbilder - Paris im 18. und 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Hinweis: Das "Kopieren" fremder Arbeiten ist eine strafbare Urheberrechtsverletzung! Bevor die Revolution in Frankreich damit begann ihre Kinder zu fressen, opferte man auf dem Altar der jungen Republik, die gegen die verbündeten Monarchen Europas um ihr Überleben kämpfte, das "Kind des Heiligen Ludwig". Die Hinrichtung Ludwigs XVI. am 21. Januar 1793 war einer der dramatischsten Augenblicke aus der Zeit der Französischen Revolution und zugleich einer der entscheidenden Momente an der imaginären Grenzlinie zur Moderne, bedeutete doch diese Zäsur einen Bruch mit der alten Ordnung. Fanfaren, Trompeten- und Trommelklänge, Kavallerie, Infanterie und Artillerie hatten den König auf seiner Fahrt zum Place de la Révolution begleitet. Der Weg dorthin warbeidseitig von Nationalgardisten flankiert worden, um etwaige royalistische Befreiungsaktionen unverzüglich niederzuschlagen. Mehr als 20.000 Menschen hatten sich um das Zentrum in welchem die Todesmaschine thronte, versammelt, um diesem Ereignis beizuwohnen. In weniger als zwei Minuten vollzog der routinierte Scharfrichter, Charles Henri Sanson, die Hinrichtung des Monarchen. Mit Heinrich IV. war Ludwig XVI. der zweite Bourbonenkönig der einen gewaltsamen Tod starb. Wobei le bon roi einem Attentat zum Opfer fiel und sein unglücklicher Nachfahre durch eine konstitutionelle und legislative Nationalversammlung zum Tode verurteilt wurde. "Im Oktober, in der sog. Terrorphase, setzte dann die Serie der großen Prozesse ein. Der Anfang wurde mit Marie-Antoinette gemacht." Keine neun Monate nach der Hinrichtung des entthronten Königs, überführte man die Königinwitwe in das Untersuchungsgefängnis des Revolutionstribunals und erhob am 14. Oktober Anklage wegen Hochverrat gegen sie. Der Königin, wurde ein schamloser und sich wider alle Vernunft und Recht widersetzender Prozess gemacht, der bar jeder Grundlage und politischen Beweismitteln war, und an dessen Ende ein Todesurteil über sie verhängt wurde, welches man am 16. Oktober 1793 vollstreckte. Die Körper des Königspaares wurden zum Friedhof der Gemeinde Madeleine gekarrt und dort in ein zwölf Fuß tiefes, mit Kalk bedecktes Grab geworfen und verscharrt.