1996, ISBN: 9783940061089

[ED: Hardcover], [PU: August Dreesbach Verlag], Die deutsche Stadtgeschichtsforschung beschäftigt sich nach wie vor besonders mit den drei großen Gruppen von Reichsstädten: mit Königsstäd… Mehr…

[ED: Hardcover], [PU: August Dreesbach Verlag], Die deutsche Stadtgeschichtsforschung beschäftigt sich nach wie vor besonders mit den drei großen Gruppen von Reichsstädten: mit Königsstädten, Reichsvogteistädten oder mit Freien Städten. Auch innerhalb der süddeutschen Städtelandschaft waren es vor allem die "strahlenden Städte mit mittelalterlichem Charakter und Flair", denen man die forschende Aufmerksamkeit zuwendete, unter den fränkischen Städten hauptsächlich Nürnberg und gelegentlich noch Rothenburg.Die übrigen Frankenstädte mit geschichtlicher Tradition rückten zuletzt 1987 etwas mehr in das Licht der Öffentlichkeit durch die groß angelegte Ausstellung "Reichsstädte in Franken" des Hauses der Bayerischen Geschichte. Nun stellt der Autor die fränkische Stadt Weißenburg in den Mittelpunkt des Interesses. Im Vergleich mit den anderen kleineren Reichsstädten Frankens (Rothenburg, Dinkelsbühl, Schweinfurt, Windsheim) hat allein sie eine römische Vergangenheit, und eigene Siedlungsanfänge können immerhin schon ab dem 6. Jahrhundert als gesichert gelten. Der Schwerpunkt der Arbeit basiert auf dem reichen Quellenmaterial des Weißenburger Stadtarchivs. Sie untersucht die Entwicklung der Stadt von der Herrschaft eines königlichen Verwalters (Ammann) bis hin zur freien Reichsstadt mit der Herausbildung eines Stadtrates, sowie die inneren Ratsverhältnisse mit der Einsetzung und Zusammensetzung des Rates, den Stadtrechten und Ratsgeschäften, mit den städtischen Ämtern und Diensten als Ausdruck einer reichsstädtschen Verwaltung.Auch wurde versucht, die Entstehung des spätestens 1380 abgeschlossenen Stadtbildes nachzuzeichnen. Daran schloß sich gedankliche die Untersuchung der baugeschichtlichen Entwicklung Weißenburgs (Kirchen, Klöster, Spitäler) an. Schließlich wurde das Verhältnis der Römersiedlung zur frühen Merowingersiedlung kritisch beleuchtet, was zwangsläufig zu einer kurzen Zusammenfassung der Römerzeit im Weißenburger Raum führte.Mehrere Pläne und Skizzen sowie einige herausragende Quellentexte, ein Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein Namens- und Sachregister ergänzen den Band, der als Versuch einer ersten kleinen Stadtgeschichte Weißenburgs gelten will., [SC: 0.00]<

1996, ISBN: 9783940061089

[ED: Hardcover], [PU: August Dreesbach Verlag], Die deutsche Stadtgeschichtsforschung beschäftigt sich nach wie vor besonders mit den drei großen Gruppen von Reichsstädten: mit Königsstäd… Mehr…

[ED: Hardcover], [PU: August Dreesbach Verlag], Die deutsche Stadtgeschichtsforschung beschäftigt sich nach wie vor besonders mit den drei großen Gruppen von Reichsstädten: mit Königsstädten, Reichsvogteistädten oder mit Freien Städten. Auch innerhalb der süddeutschen Städtelandschaft waren es vor allem die "strahlenden Städte mit mittelalterlichem Charakter und Flair", denen man die forschende Aufmerksamkeit zuwendete, unter den fränkischen Städten hauptsächlich Nürnberg und gelegentlich noch Rothenburg.Die übrigen Frankenstädte mit geschichtlicher Tradition rückten zuletzt 1987 etwas mehr in das Licht der Öffentlichkeit durch die groß angelegte Ausstellung "Reichsstädte in Franken" des Hauses der Bayerischen Geschichte. Nun stellt der Autor die fränkische Stadt Weißenburg in den Mittelpunkt des Interesses. Im Vergleich mit den anderen kleineren Reichsstädten Frankens (Rothenburg, Dinkelsbühl, Schweinfurt, Windsheim) hat allein sie eine römische Vergangenheit, und eigene Siedlungsanfänge können immerhin schon ab dem 6. Jahrhundert als gesichert gelten. Der Schwerpunkt der Arbeit basiert auf dem reichen Quellenmaterial des Weißenburger Stadtarchivs. Sie untersucht die Entwicklung der Stadt von der Herrschaft eines königlichen Verwalters (Ammann) bis hin zur freien Reichsstadt mit der Herausbildung eines Stadtrates, sowie die inneren Ratsverhältnisse mit der Einsetzung und Zusammensetzung des Rates, den Stadtrechten und Ratsgeschäften, mit den städtischen Ämtern und Diensten als Ausdruck einer reichsstädtschen Verwaltung.Auch wurde versucht, die Entstehung des spätestens 1380 abgeschlossenen Stadtbildes nachzuzeichnen. Daran schloß sich gedankliche die Untersuchung der baugeschichtlichen Entwicklung Weißenburgs (Kirchen, Klöster, Spitäler) an. Schließlich wurde das Verhältnis der Römersiedlung zur frühen Merowingersiedlung kritisch beleuchtet, was zwangsläufig zu einer kurzen Zusammenfassung der Römerzeit im Weißenburger Raum führte.Mehrere Pläne und Skizzen sowie einige herausragende Quellentexte, ein Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ein Namens- und Sachregister ergänzen den Band, der als Versuch einer ersten kleinen Stadtgeschichte Weißenburgs gelten will., [SC: 0.00]<