1999, ISBN: 3926642505
[ED: Softcover], [PU: Panorama Verlag], Herder Spektrum, Reihe Meisterdenker Einführung, auch für Leser ohne Vorkenntnisse geeignet Platon (altgriechisch Πλάτω… Mehr…
[ED: Softcover], [PU: Panorama Verlag], Herder Spektrum, Reihe Meisterdenker Einführung, auch für Leser ohne Vorkenntnisse geeignet Platon (altgriechisch Πλάτων Plátōn, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein bedeutendster Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive sowie handwerkliche Zusammenhänge ein, um seine Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich daraus ergaben, offen bzw. überließ deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erlangt und von bloßen Meinungen unterschieden werden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, anhand der sokratischen Methode aufzuzeigen, warum herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln unzulänglich oder unbrauchbar seien, wobei dem Leser ermöglicht werden soll, den Schritt vom vermeintlichen Wissen zum eingestandenen Nichtwissen nachzuvollziehen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er, mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen“, in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Die Lehre seines Schülers Aristoteles, der Aristotelismus, entstand aus der kritischen Auseinandersetzung mit dem Platonismus. In Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit wurde der Aristotelismus zum Ausgangspunkt für Konzepte, die teils mit platonischen konkurrierten, teils mit ihnen verschmolzen wurden. In der Moderne verwerteten insbesondere Denker der „Marburger Schule“ des Neukantianismus (Hermann Cohen, Paul Natorp) platonisches Gedankengut. Karl Popper griff Platons politische Philosophie an; sein Vorwurf, es handle sich um eine Form von Totalitarismus, löste im 20. Jahrhundert eine lang anhaltende Kontroverse aus. - - - - - - - Michael Bordt SJ (* 28. April 1960 in Hamburg) ist ein deutscher Jesuit und Philosoph. Er ist Geschäftsführer des Instituts für Philosophie und Leadership in München. Michael Bordt studierte nach dem Abitur und Zivildienst in einem Heim für körperbehinderte Kinder in Hamburg zunächst Theologie an der Universität Hamburg und der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen, Frankfurt. Nach dem Vordiplom wechselte er zur Philosophie, die er an der Hochschule für Philosophie, München, 1988 mit dem Magister in Philosophie mit einer Arbeit über den Seinsbegriff in Platons Sophistes abschloss. 1988 trat er in den Jesuitenorden ein und beendete sein Theologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Frankfurt. 1993 wurde er zum Priester geweiht. Darauf ging er an die Universität Oxford und wurde dort 1997 mit einem Kommentar zu Platons Lysis promoviert. Sein Supervisor war Michael Frede. 1999 gründet er den Münchner Aristoteleskreis, 2001/2 führte ihn ein Forschungsstipendium an die Universität Princeton, 2003 wurde er an der Universität Fribourg mit einer Monographie zu Platons Theologie habilitiert. Seit 1997 arbeitet Bordt an der Hochschule für Philosophie in München, ab 2004 als Professor für Ästhetik, philosophische Anthropologie und Geschichte der Philosophie (Schwerpunkt Antike); 2022 wurde er als Professor entpflichtet. Von 2005 bis 2011 war Bordt Präsident der Hochschule. Gemeinsam mit Johannes Lober gründete er dort das Institut für Philosophie und Leadership, dessen Aufgabe neben der Lehre und Forschung die Begleitung und Fortbildung von Führungskräften in Spitzenpositionen und Familienunternehmen ist. 2021 gründete sich das Institut aus der Hochschule aus und ist nun eine gemeinnützige GmbH, deren Geschäftsführer Bordt ist. Von der Karl Schlecht Stiftung gefördert führt das Institut in Kooperation mit der TU München und dem KIT in Karlsruhe mehrfach im Jahr Akademien für junge Gründer, Startup-ler, Söhne und Töchter von Familienunternehmen und hochbegabte Studierende der MINT-Fächer durch. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 8° / 15 mm dick, 192, [GW: 180g], [PU: Wiesbaden], Lizenzausgabe, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Religion/Philosophie / Antike Philosophen]<
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Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch
2004, ISBN: 3926642505
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 7.04], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, … Mehr…
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 7.04], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIGIONEN, GESCHICHTE DER ANTIKE, RELIGIÖSE THEMEN, GRIECHISCHE RELIGION. RELIGIÖSITÄT, GESCHICHTSSCHREIBUNG, RELIGION, RELIGIONSGESCHICHTE, BUCHHERSTELLUNG, RELIGIÖSES LEBEN, GRIECHENLAND; KULTURGESCHICHTE, POLITIKWISSENSCHAFT, POLITOLOGIE, POLITISCHE GERECHTIGKEIT, PHILOSOPHEN, GRIECHENLAND , BILDUNG, WESENSLEHRE, MYTHEN, ANTHROPOLOGIE, GESCHICHTSPHILOSOPHIE, ERKENNTNISTHEORIE, ETHIK, ALTPHILOLOGIE, SAGEN, LITERATUR, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE ALTHISTORIKER, ARCHÄOLOGIE, RELIGIONSPHILOSOPHIE, LOGIK, GOTTESBEWEISE, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, SCHILDERUNGEN, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HILFSWISSENSCHAFTEN, EINFÜHRUNG, PHILOSOPHIE, 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen", in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. . Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 170, Books<
ZVAB.com BOUQUINIST, München, BY, Germany [1048136] [Rating: 5 (von 5)] NOT NEW BOOK. Versandkosten: EUR 7.04 Details... |
Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch
2004, ISBN: 3926642505
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, A… Mehr…
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIGIONEN, GESCHICHTE DER ANTIKE, RELIGIÖSE THEMEN, GRIECHISCHE RELIGION. RELIGIÖSITÄT, GESCHICHTSSCHREIBUNG, RELIGION, RELIGIONSGESCHICHTE, BUCHHERSTELLUNG, RELIGIÖSES LEBEN, GRIECHENLAND; KULTURGESCHICHTE, POLITIKWISSENSCHAFT, POLITOLOGIE, POLITISCHE GERECHTIGKEIT, PHILOSOPHEN, GRIECHENLAND , BILDUNG, WESENSLEHRE, MYTHEN, ANTHROPOLOGIE, GESCHICHTSPHILOSOPHIE, ERKENNTNISTHEORIE, ETHIK, ALTPHILOLOGIE, SAGEN, LITERATUR, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE ALTHISTORIKER, ARCHÄOLOGIE, RELIGIONSPHILOSOPHIE, LOGIK, GOTTESBEWEISE, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, SCHILDERUNGEN, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HILFSWISSENSCHAFTEN, EINFÜHRUNG, PHILOSOPHIE, 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen", in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. . Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät. 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Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch
2004, ISBN: 3926642505
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIG… Mehr…
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIGIONEN, GESCHICHTE DER ANTIKE, RELIGIÖSE THEMEN, GRIECHISCHE RELIGION. RELIGIÖSITÄT, GESCHICHTSSCHREIBUNG, RELIGION, RELIGIONSGESCHICHTE, BUCHHERSTELLUNG, RELIGIÖSES LEBEN, GRIECHENLAND; KULTURGESCHICHTE, POLITIKWISSENSCHAFT, POLITOLOGIE, POLITISCHE GERECHTIGKEIT, PHILOSOPHEN, GRIECHENLAND , BILDUNG, WESENSLEHRE, MYTHEN, ANTHROPOLOGIE, GESCHICHTSPHILOSOPHIE, ERKENNTNISTHEORIE, ETHIK, ALTPHILOLOGIE, SAGEN, LITERATUR, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE ALTHISTORIKER, ARCHÄOLOGIE, RELIGIONSPHILOSOPHIE, LOGIK, GOTTESBEWEISE, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, SCHILDERUNGEN, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HILFSWISSENSCHAFTEN, EINFÜHRUNG, PHILOSOPHIE, 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen", in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. . Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät. 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Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch
2004, ISBN: 9783926642509
[PU: Freiburg i B: Verlag Herder], 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latini… Mehr…
[PU: Freiburg i B: Verlag Herder], 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen“, in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. ... Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät., DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, [GW: 170g], Lizenzausgabe des Panorama Verlags, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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[ED: Softcover], [PU: Panorama Verlag], Herder Spektrum, Reihe Meisterdenker Einführung, auch für Leser ohne Vorkenntnisse geeignet Platon (altgriechisch Πλάτων Plátōn, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein bedeutendster Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive sowie handwerkliche Zusammenhänge ein, um seine Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich daraus ergaben, offen bzw. überließ deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erlangt und von bloßen Meinungen unterschieden werden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, anhand der sokratischen Methode aufzuzeigen, warum herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln unzulänglich oder unbrauchbar seien, wobei dem Leser ermöglicht werden soll, den Schritt vom vermeintlichen Wissen zum eingestandenen Nichtwissen nachzuvollziehen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er, mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen“, in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Die Lehre seines Schülers Aristoteles, der Aristotelismus, entstand aus der kritischen Auseinandersetzung mit dem Platonismus. In Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit wurde der Aristotelismus zum Ausgangspunkt für Konzepte, die teils mit platonischen konkurrierten, teils mit ihnen verschmolzen wurden. In der Moderne verwerteten insbesondere Denker der „Marburger Schule“ des Neukantianismus (Hermann Cohen, Paul Natorp) platonisches Gedankengut. Karl Popper griff Platons politische Philosophie an; sein Vorwurf, es handle sich um eine Form von Totalitarismus, löste im 20. Jahrhundert eine lang anhaltende Kontroverse aus. - - - - - - - Michael Bordt SJ (* 28. April 1960 in Hamburg) ist ein deutscher Jesuit und Philosoph. Er ist Geschäftsführer des Instituts für Philosophie und Leadership in München. Michael Bordt studierte nach dem Abitur und Zivildienst in einem Heim für körperbehinderte Kinder in Hamburg zunächst Theologie an der Universität Hamburg und der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen, Frankfurt. Nach dem Vordiplom wechselte er zur Philosophie, die er an der Hochschule für Philosophie, München, 1988 mit dem Magister in Philosophie mit einer Arbeit über den Seinsbegriff in Platons Sophistes abschloss. 1988 trat er in den Jesuitenorden ein und beendete sein Theologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Frankfurt. 1993 wurde er zum Priester geweiht. Darauf ging er an die Universität Oxford und wurde dort 1997 mit einem Kommentar zu Platons Lysis promoviert. Sein Supervisor war Michael Frede. 1999 gründet er den Münchner Aristoteleskreis, 2001/2 führte ihn ein Forschungsstipendium an die Universität Princeton, 2003 wurde er an der Universität Fribourg mit einer Monographie zu Platons Theologie habilitiert. Seit 1997 arbeitet Bordt an der Hochschule für Philosophie in München, ab 2004 als Professor für Ästhetik, philosophische Anthropologie und Geschichte der Philosophie (Schwerpunkt Antike); 2022 wurde er als Professor entpflichtet. Von 2005 bis 2011 war Bordt Präsident der Hochschule. Gemeinsam mit Johannes Lober gründete er dort das Institut für Philosophie und Leadership, dessen Aufgabe neben der Lehre und Forschung die Begleitung und Fortbildung von Führungskräften in Spitzenpositionen und Familienunternehmen ist. 2021 gründete sich das Institut aus der Hochschule aus und ist nun eine gemeinnützige GmbH, deren Geschäftsführer Bordt ist. Von der Karl Schlecht Stiftung gefördert führt das Institut in Kooperation mit der TU München und dem KIT in Karlsruhe mehrfach im Jahr Akademien für junge Gründer, Startup-ler, Söhne und Töchter von Familienunternehmen und hochbegabte Studierende der MINT-Fächer durch. (Quelle: Wikipedia) Gut erhaltenes Exemplar., DE, [SC: 2.40], leichte Gebrauchsspuren, gewerbliches Angebot, 8° / 15 mm dick, 192, [GW: 180g], [PU: Wiesbaden], Lizenzausgabe, Banküberweisung, Internationaler Versand, [CT: Religion/Philosophie / Antike Philosophen]<
Bordt, Michael:
Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch2004, ISBN: 3926642505
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 7.04], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, … Mehr…
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 7.04], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIGIONEN, GESCHICHTE DER ANTIKE, RELIGIÖSE THEMEN, GRIECHISCHE RELIGION. RELIGIÖSITÄT, GESCHICHTSSCHREIBUNG, RELIGION, RELIGIONSGESCHICHTE, BUCHHERSTELLUNG, RELIGIÖSES LEBEN, GRIECHENLAND; KULTURGESCHICHTE, POLITIKWISSENSCHAFT, POLITOLOGIE, POLITISCHE GERECHTIGKEIT, PHILOSOPHEN, GRIECHENLAND , BILDUNG, WESENSLEHRE, MYTHEN, ANTHROPOLOGIE, GESCHICHTSPHILOSOPHIE, ERKENNTNISTHEORIE, ETHIK, ALTPHILOLOGIE, SAGEN, LITERATUR, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE ALTHISTORIKER, ARCHÄOLOGIE, RELIGIONSPHILOSOPHIE, LOGIK, GOTTESBEWEISE, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, SCHILDERUNGEN, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HILFSWISSENSCHAFTEN, EINFÜHRUNG, PHILOSOPHIE, 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen", in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. . Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 170, Books<
Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch
2004
ISBN: 3926642505
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, A… Mehr…
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [SC: 3.0], [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIGIONEN, GESCHICHTE DER ANTIKE, RELIGIÖSE THEMEN, GRIECHISCHE RELIGION. RELIGIÖSITÄT, GESCHICHTSSCHREIBUNG, RELIGION, RELIGIONSGESCHICHTE, BUCHHERSTELLUNG, RELIGIÖSES LEBEN, GRIECHENLAND; KULTURGESCHICHTE, POLITIKWISSENSCHAFT, POLITOLOGIE, POLITISCHE GERECHTIGKEIT, PHILOSOPHEN, GRIECHENLAND , BILDUNG, WESENSLEHRE, MYTHEN, ANTHROPOLOGIE, GESCHICHTSPHILOSOPHIE, ERKENNTNISTHEORIE, ETHIK, ALTPHILOLOGIE, SAGEN, LITERATUR, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE ALTHISTORIKER, ARCHÄOLOGIE, RELIGIONSPHILOSOPHIE, LOGIK, GOTTESBEWEISE, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, SCHILDERUNGEN, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HILFSWISSENSCHAFTEN, EINFÜHRUNG, PHILOSOPHIE, 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen", in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. . Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 170, Books<
Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch
2004, ISBN: 3926642505
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIG… Mehr…
[EAN: 9783926642509], Gebraucht, sehr guter Zustand, [PU: Freiburg i B: Verlag Herder [2004].], PLATO, PHILOSOPHIE, PHILOSOPHIEGESCHICHTE, BUCHHANDELSGESCHICHTE, LEBENSKUNST, ANTIKE RELIGIONEN, GESCHICHTE DER ANTIKE, RELIGIÖSE THEMEN, GRIECHISCHE RELIGION. RELIGIÖSITÄT, GESCHICHTSSCHREIBUNG, RELIGION, RELIGIONSGESCHICHTE, BUCHHERSTELLUNG, RELIGIÖSES LEBEN, GRIECHENLAND; KULTURGESCHICHTE, POLITIKWISSENSCHAFT, POLITOLOGIE, POLITISCHE GERECHTIGKEIT, PHILOSOPHEN, GRIECHENLAND , BILDUNG, WESENSLEHRE, MYTHEN, ANTHROPOLOGIE, GESCHICHTSPHILOSOPHIE, ERKENNTNISTHEORIE, ETHIK, ALTPHILOLOGIE, SAGEN, LITERATUR, GESCHICHTSWISSENSCHAFT, HISTORISCHE ALTHISTORIKER, ARCHÄOLOGIE, RELIGIONSPHILOSOPHIE, LOGIK, GOTTESBEWEISE, BIOGRAPHIE, LEBENSGESCHICHTE, LEBENSWEG, ERINNERUNGEN, SCHILDERUNGEN, BIOGRAFIEN BIOGRAFIE, BIOGRAPHIEN, PERSÖNLICHKEITEN, PERSÖNLICHKEIT, HILFSWISSENSCHAFTEN, EINFÜHRUNG, PHILOSOPHIE, 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen", in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. . Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 170, Books<
Platon. Mit einer Vorbemerkung des Verfassers. Mit einem Schlußwort des Verfassers. Mit Literaturhinweisen und einem Register. Platons Dialoge. - (=Herder spektrum Meisterdenker). - Taschenbuch
2004, ISBN: 9783926642509
[PU: Freiburg i B: Verlag Herder], 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latini… Mehr…
[PU: Freiburg i B: Verlag Herder], 192 Seiten. 19,1 cm. Umschlaggestaltung: Joseph Pölzelbauer. Taschenbuch. Kartoniert. Sehr guter Zustand. - Platon (altgriechisch ???t?? Pláton, latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph. Er war ein Schüler des Sokrates, dessen Denken und Methode er in vielen seiner Werke schilderte. Die Vielseitigkeit seiner Begabungen und die Originalität seiner wegweisenden Leistungen als Denker und Schriftsteller machten Platon zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Geistesgeschichte. In der Metaphysik und Erkenntnistheorie, in der Ethik, Anthropologie, Staatstheorie, Kosmologie, Kunsttheorie und Sprachphilosophie setzte er Maßstäbe auch für diejenigen, die ihm – wie sein Schüler Aristoteles – in zentralen Fragen widersprachen. Im literarischen Dialog, der den Verlauf einer gemeinsamen Untersuchung nachvollziehen lässt, sah er die allein angemessene Form der schriftlichen Darbietung philosophischen Bemühens um Wahrheit. Aus dieser Überzeugung verhalf er der noch jungen Literaturgattung des Dialogs zum Durchbruch und schuf damit eine Alternative zur Lehrschrift und zur Rhetorik als bekannten Darstellungs- und Überzeugungsmitteln. Dabei bezog er dichterische und mythische Motive und Ausdrucksformen ein, um Gedankengänge auf spielerische, anschauliche Weise zu vermitteln. Zugleich wich er mit dieser Art der Darbietung seiner Auffassungen dogmatischen Festlegungen aus und ließ viele Fragen, die sich aus seinen Annahmen ergaben, offen bzw. stellte deren Klärung den Lesern, die er zu eigenen Anstrengungen anregen wollte, anheim. Ein Kernthema ist für Platon die Frage, wie unzweifelhaft gesichertes Wissen erreichbar ist und wie man es von bloßen Meinungen unterscheiden kann. In den frühen Dialogen geht es ihm vor allem darum, herkömmliche und gängige Vorstellungen über das Erstrebenswerte und das richtige Handeln als unzulänglich oder unbrauchbar zu entlarven, um dem Leser den Schritt von vermeintlichem Wissen zu eingestandenem Nichtwissen zu ermöglichen. In den Schriften seiner mittleren Schaffensperiode versucht er mit seiner Ideenlehre eine zuverlässige Basis für echtes Wissen zu schaffen. Solches Wissen kann sich nach seiner Überzeugung nicht auf die stets wandelbaren Objekte der Sinneserfahrung beziehen, sondern nur auf unkörperliche, unveränderliche und ewige Gegebenheiten einer rein geistigen, der Sinneswahrnehmung unzugänglichen Welt, die „Ideen“, in denen er die Ur- und Vorbilder der Sinnendinge sieht. Der Seele, deren Unsterblichkeit er plausibel machen will, schreibt er Teilhabe an der Ideenwelt und damit einen Zugang zur dort existierenden absoluten Wahrheit zu. Wer sich durch philosophische Bemühungen dieser Wahrheit zuwendet und ein darauf ausgerichtetes Bildungsprogramm absolviert, kann seine wahre Bestimmung erkennen und damit Orientierung in zentralen Lebensfragen finden. Die Aufgabe des Staates sieht Platon darin, den Bürgern dafür optimale Voraussetzungen zu schaffen und Gerechtigkeit umzusetzen. Daher setzt er sich intensiv mit der Frage auseinander, wie die Verfassung eines Idealstaates diesem Ziel am besten dienen kann. In späteren Werken tritt die Ideenlehre teils in den Hintergrund, teils werden Probleme, die sich aus ihr ergeben, kritisch beleuchtet; im Bereich der Naturphilosophie und Kosmologie jedoch, dem sich Platon im Alter zuwendet, weist er den Ideen bei seiner Erklärung des Kosmos eine maßgebliche Rolle zu. Platon gründete die Platonische Akademie, die älteste institutionelle Philosophenschule Griechenlands, von der aus sich der Platonismus über die antike Welt verbreitete. Das geistige Erbe Platons beeinflusste zahlreiche jüdische, christliche und islamische Philosophen auf vielfältige Weise. Auch der Aristotelismus als häufiger Ausgangspunkt für alternative Modelle im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit beruhte auf der Auseinandersetzung mit Platon. ... Aus: wikipedia-Platon. - - Michael Bordt SJ studierte Philosophie und Theologie und trat mit 28 Jahren in den Jesuitenorden ein. Seine Doktorarbeit über Liebe und Freundschaft in der Antike schrieb er an der Universität Oxford. Seit 1997 lehrt Bordt als Professor an der Hochschule für Philosophie in München, deren Präsident er von 2005 bis 2011 war. Sein Anliegen, die Philosophie und die Spiritualität des Jesuitenordens für unsere Zeit fruchtbar zu machen, verfolgt er als Vorstand des »Instituts für Philosophie und Leadership« und gibt Workshops und Meditationskurse für Führungskräfte in Spitzenpositionen und große Familienunternehmen, die er in Fragen der Nachfolge berät., DE, [SC: 2.50], gewerbliches Angebot, [GW: 170g], Lizenzausgabe des Panorama Verlags, Offene Rechnung, PayPal, Selbstabholung und Barzahlung, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Internationaler Versand<
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Bibliographische Daten des bestpassenden Buches
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Detailangaben zum Buch - Platon
EAN (ISBN-13): 9783926642509
ISBN (ISBN-10): 3926642505
Gebundene Ausgabe
Taschenbuch
Erscheinungsjahr: 2004
Herausgeber: Herder 1999
192 Seiten
Gewicht: 0,161 kg
Sprache: ger/Deutsch
Buch in der Datenbank seit 2007-06-05T08:11:02+02:00 (Vienna)
Detailseite zuletzt geändert am 2024-02-26T14:46:39+01:00 (Vienna)
ISBN/EAN: 9783926642509
ISBN - alternative Schreibweisen:
3-926642-50-5, 978-3-926642-50-9
Alternative Schreibweisen und verwandte Suchbegriffe:
Autor des Buches: michael bordt, platon
Titel des Buches: herder her der, meisterdenker platon, spektrum reihe, plato
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