Merian Dresden 12/52 2002 [Red. dieses H.: Wolf Thieme] / Merian ; Jg. 52, Nr. 12 - gebrauchtes Buch

Überquert man in Dresden die Elbe auf der Carolabrücke, so kann man die Geschichte dieser Stadt begreifen: Auf der einen Seite erlebt man das historische Panorama der Stadt, die barocken Fassaden, die berühmten Gebäude, ein fast unversehrter Blick auf das Schöne. Wendet man den Blick, so sieht man das andere Dresden, die Wunden, die der vernichtende Bombenangriff 1945 und auch der Sozialismus hinterlassen hat. Aber auch diese Fassetten sind in Dresden nicht mehr wegzudenken. Der Wiederaufbau der Stadt grenzt an ein Wunder, die einstige Aura wird wieder sicht- und spürbar. Und viele Menschen, die hier leben, würden ihre Stadt mit keiner anderen tauschen. Mitten in der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft der Stadt und ihrer Bewohner steht dieser Merian Dresden mit seinen Reportagen, Geschichten und Anekdoten. Die kulinarische Seele der Sachsen wird genauso beleuchtet wie die vielen Kunstschätze, die Entstehungsgeschichte des Rittergutes Pillnitz, die ungewisse Zukunft des Weißen Hirschen und natürlich der aktuelle Stand des Wiederaufbaus der Frauenkirche. Weitere Themen im Heft sind die Jugend der Stadt und ihre Feste, die "Vergangenheitsbewältigung" der Dresdner und die Szene der Stadt. Die Reportagen sind mit gelungenen Bildern illustriert und bieten jedem, der einen Blick hinter die Kulissen von Semperoper und Zwinger werfen will, einen guten Anlass, die Sachsen und ihre grüne Metropole etwas näher kennen zu lernen. --Julia Merzenich