Christian Schunck:Europäischer Wettbewerb auf Dienstleistungsmärkten
- neues Buch ISBN: 9783832408596
Das Beispiel der Gelben Post Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Diplomarbeit enthält eine ordnungspolitische Analyse, in der der Verfasser die tatsächliche, die geplante und die - im wohl… Mehr…
Das Beispiel der Gelben Post Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Diplomarbeit enthält eine ordnungspolitische Analyse, in der der Verfasser die tatsächliche, die geplante und die - im wohlfahrtstheoretischen Sinne - `optimale` Gestaltung des (nationalen und weltweiten) Marktes für Leistungen der `gelben Post` analysieren und beurteilen möchte. Nach einer kurzen Aufzählung politischer Begründungen für und der (im weiteren Sinne) ökonomischen Gründe gegen Regulierungen eines Wirtschaftsbereiches, grenzt der Verfasser den Markt für Leistungen der `gelben Post` zunächst ab. Dabei unterscheidet er in angebots- und nachfrageseitige Unterteilungskriterien. Unter angebotsseitigen Kriterien behandelt er vor allem die historisch gewachsenen, faktischen Unterscheidungen. Wichtiger ist, ob es auch ökonomisch relevante angebotsseitige Kriterien gibt: horizontale, vertikale und substitutive Konkurrenzbeziehungen. Die Regulierungsaufgabe des Staates sieht der Verfasser vor allem darin, für eine Rahmenordnung zu sorgen, die einen funktionsfähigen Wettbewerb ermöglicht. Werden weitergehend politische Ziele verfolgt (hier: flächendeckende Infrastruktur), sollten diese ebenfalls durch - nicht verzerrend wirkende - Regulierungen sichergestellt werden. Marktversagen rechtfertigt nur dann staatliches Eingreifen, wenn zu erwarten ist, daß die Ergebnisse (Nutzen-Kosten-Situation) dadurch verbessert werden. Trotz der Kürze der darstellung sind die zentralen Argumente für eine `optimale` Regulierung klar herausgearbeitet und verständlich formuliert. Sie demostrieren ein gutes Verständnis der statischen und dynamischen Wettbewerbstheorie und zeigen die Fähigkeit des Verfassers, diese auf konkrete Situationen (speziell die ¿gelbe Post`) anzuwenden. Eine stichhaltige Begründung für staatliche Eingriffe in den Postbereich muß vor allem in poltischen Verteilungszielen gesucht werden. Nach einem kurzen Vergleich zwischen Subjekt- und Objektförderung als Ansatzpunkt einer Umverteilung, wendet sich der Verfasser dem im Postwesen wichtigen Verteilungsziel (flächendeckende Versorgung) zu. Es ist insbesondere die politisch gewünschte Preisstruktur, die von der der Marktpreisstruktur abweicht. Im Markt ist Preisdiskriminierung nicht grundsätzlich abzulehnen, politisch wird im Postbereich jedoch ein räumlicher Einheitstarif angestrebt. Regulierungen in diese Richtung sind jedoch - im Vergleich zu einer kostenbezogenen Preisdifferenzierung - ineffizient. Da vorgeschriebene Einheitspreise bei unterschiedlichen Kosten im Marktwettbewerb `Rosinenpicken` induzieren, diskutiert der Verfasser Zustellungsvarianten, durch die sich die Kostendifferenzen verringern würden. Bei verringerten Kostendifferenzen könnte u.U. die Einheitlichkeit der Preise auch im Marktwettbewerb sichergestellt werden. Dazu geht er detailliert auf unterschiedliche Zustellungsformen ein. Als Ergebnis präsentiert er den Vorschlag, daß der Absender generell nur die `Zustellung bis zur Straße` bezahlt, während jeder weitergehende Service (Hauszustellung, zeitlich festgelegte Zustellung etc.) zum individuellen Kostenpreis vom Empfänger (dem eigentlichen Nutznießer) zu bezahlen ist. Er plädiert dafür, daß Kosten, die nicht durch die Erstellung der Marktleistung, sondern durch politische Auflagen (postalisches Verteilungsziel, Beamtenstatus) entstehen, aus Steuermitteln bezahlt werden sollten. Im Gegenzug wären alle politischen Vorzugsbedingungen abzuschaffen. Die wesentliche Stärke der Arbeit liegt in der Anwendung der gut herausgearbeiteten theoretischen Grundlagen auf den konkreten Fall der `gelben Post`. Durch diese gute Verarbeitung und Anwendung der komplexen statischen wie dynamischen Wettbewerbstheorien stellt die Arbeit ein positives Beispiel für eine anwendungsbezogene, theoretisch fundierte wissenschaftliche Arbeit dar. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Verzeichnisse1 1.1Inhaltsverzeichnis2 1.2Abbildungs- und Tabellenverzeichnis4 2.Einführung5 2.1Ziel und Motivation5 2.2Vorgehensweise und Gliederung10 2.3Abgrenzung des Themas11 2.3.1Ökonomische Perspektive11 2.3.2Abgrenzung des Marktes für Postdienstleistungen14 2.3.2.1Historische angebotsseitige Abgrenzung15 2.3.2.2Nachfrageseitige Abgrenzung18 2.3.2.3Anbieterstruktur und Konkurrenten der Deutschen Post AG25 3.Hauptteil27 3.1Ökonomische Zieldefinitionen und das Modell der vollständigen Konkurrenz27 3.2Monopole aus der Sicht der vollständigen Konkurrenz30 3.3Gründe für Marktversagen31 3.3.1Grenzen des Modells der vollständigen Konkurrenz31 3.3.2Einschränkungen der Funktion der `invisible hand`34 3.4Ausprägungen von Marktversagen bei gegebener Verteilung und ihre Relevanz für den Postmarkt37 3.4.1Öffentliches Gut37 3.4.2Externe Effekte38 3.4.3Asymmetrische Informationsverteilung41 3.4.4Natürliches Monopol41 3.5Verteilungsziele und ihre Relevanz für den Postmarkt45 3.5.1Grundsätzliche Optionen zum Erreichen von Verteilungszielen: Subjekt- vs. Objektförderung45 3.5.2Verteilungsziel im Postwesen: Flächendeckende, angemessene und ausreichende Versorgung47 3.5.2.1Erster zentraler Punkt des postalischen Verteilungsziels: Preisdifferenzierungen49 3.5.2.1.1Die Tarifeinheit im Raume51 3.5.2.1.2Vertikale Preisdifferenzierung/Netzzugang57 3.5.2.2Zweiter zentraler Punkt des postalischen Verteilungsziels: Briefzustellung59 3.5.2.2.1Doppelte Kundenbeziehung60 3.5.2.2.2Kostenstruktur der Hauszustellung61 3.5.2.2.3Formen der Zustellung63 3.5.2.2.4Neugestaltung der Briefzustellung in Deutschland64 3.6Zusätzliches politisches Ziel: Finanzierung der Beamten-`Altlast`68 3.7Regulierungsoptionen bei Beibehaltung der derzeitigen Interpretation des postalischen Verteilungsziels und der Beamtenbesoldung70 3.8Kritik am Entwurf des neuen Postgesetzes75 3.9Erweiterung der Betrachtung auf internationale Märkte79 4.Folgerungen/Zusammenfassung83 5.Anhang: Literatur86 5.1Zur Literaturlage86 5.2Literaturnachweis87 5.2.1Vorbemerkungen87 5.2.2Bücher und Periodika87 5.2.3Korrespondenz100 5.2.4Expertengespräche101 5.2.5Internet101 5.2.6Presseerklärungen der Deutschen Post AG101 5.2.7Presseerklärungen des Bundesministeriums für Post und Telekommunikation101 5.2.8PostPolitische Information102 6.Erklärung zur Diplomarbeit103 Europäischer Wettbewerb auf Dienstleistungsmärkten: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Die Diplomarbeit enthält eine ordnungspolitische Analyse, in der der Verfasser die tatsächliche, die geplante und die - im wohlfahrtstheoretischen Sinne - `optimale` Gestaltung des (nationalen und weltweiten) Marktes für Leistungen der `gelben Post` analysieren und beurteilen möchte. Nach einer kurzen Aufzählung politischer Begründungen für und der (im weiteren Sinne) ökonomischen Gründe gegen Regulierungen eines Wirtschaftsbereiches, grenzt der Verfasser den Markt für Leistungen der `gelben Post` zunächst ab. Dabei unterscheidet er in angebots- und nachfrageseitige Unterteilungskriterien. Unter angebotsseitigen Kriterien behandelt er vor allem die historisch gewachsenen, faktischen Unterscheidungen. Wichtiger ist, ob es auch ökonomisch relevante angebotsseitige Kriterien gibt: horizontale, vertikale und substitutive Konkurrenzbeziehungen. Die Regulierungsaufgabe des Staates sieht der Verfasser vor allem darin, für eine Rahmenordnung zu sorgen, die einen funktionsfähigen Wettbewerb ermöglicht. Werden weitergehend politische Ziele verfolgt (hier: flächendeckende Infrastruktur), sollten diese ebenfalls durch - nicht verzerrend wirkende - Regulierungen sichergestellt werden. Marktversagen rechtfertigt nur dann staatliches Eingreifen, wenn zu erwarten ist, daß die Ergebnisse (Nutzen-Kosten-Situation) dadurch verbessert werden. Trotz der Kürze der darstellung sind die zentralen Argumente für eine `optimale` Regulierung klar herausgearbeitet und verständlich formuliert. Sie demostrieren ein gutes Verständnis der statischen und dynamischen Wettbewerbstheorie und zeigen die Fähigkeit des Verfassers, diese auf konkrete Situationen (speziell die ¿gelbe Post`) anzuwenden. Eine stichhaltige Begründung für staatliche Eingriffe in den Postbereich muß vor allem in poltischen Verteilungszielen gesucht werden. Nach einem kurzen Vergleich zwischen Subjekt- und Objektförderung als Ansatzpunkt einer Umverteilung, wendet sich der Verfasser dem im Postwesen wichtigen Verteilungsziel (flächendeckende Versorgung) zu. Es ist insbesondere die politisch gewünschte Preisstruktur, die von der der Marktpreisstruktur abweicht. Im Markt ist Preisdiskriminierung nicht grundsätzlich abzulehnen, politisch wird im Postbereich jedoch ein räumlicher Einheitstarif angestrebt. Regulierungen in diese Richtung sind jedoch - im Vergleich zu einer kostenbezogenen Preisdifferenzierung - ineffizient. Da vorgeschriebene Einheitspreise bei unterschiedlichen Kosten im Marktwettbewerb `Rosinenpicken` induzieren, diskutiert der Verfasser Zustellungsvarianten, durch die sich die Kostendifferenzen verringern würden. Bei verringerten Kostendifferenzen könnte u.U. die Einheitlichkeit der Preise auch im Marktwettbewerb sichergestellt werden. Dazu geht er detailliert auf unterschiedliche Zustellungsformen ein. Als Ergebnis präsentiert er den Vorschlag, daß der Absender generell nur die `Zustellung bis zur Straße` bezahlt, während jeder weitergehende Service (Hauszustellung, zeitlich festgelegte Zustellung etc.) zum individuellen Kostenpreis vom Empfänger (dem eigentlichen Nutznießer) zu bezahlen ist. Er plädiert dafür, daß Kosten, die nicht durch die Erstellung der Marktleistung, sondern durch politische Auflagen (postalisches Verteilungsziel, Beamtenstatus) entstehen, aus Steuermitteln bezahlt werden sollten. Im Gegenzug wären alle politischen Vorzugsbedingungen abzuschaffen. Die wesentliche Stärke der Arbeit liegt in der Anwendung der gut herausgearbeiteten theoretischen Grundlagen auf den konkreten Fall der `gelben Post`. Durch diese gute Verarbeitung und Anwendung der komplexen statischen wie dynamischen Wettbewerbstheorien stellt die Arbeit ein positives Beispiel für eine anwendungsbezogene, theoretisch fundierte wissenschaftliche Arbeit dar. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.Verzeichnisse1 1.1Inhaltsverzeichnis2 1.2Abbildungs- und Tabellenverzeichnis4 2.Einführung5 2.1Ziel und Motivation5 2.2Vorgehensweise und Gliederung10 2.3Abgrenzung des Themas11 2.3.1Ökonomische Perspektive11 2.3.2Abgrenzung des Marktes für Postdienstleistungen14 2.3.2.1Historische angebotsseitige Abgrenzung15 2.3.2.2Nachfrageseitige Abgrenzung18 2.3.2.3Anbieterstruktur und Konkurrenten der Deutschen Post AG25 3.Hauptteil27 3.1Ökonomische Zieldefinitionen und das Modell der vollständigen Konkurrenz27 3.2Monopole aus der Sicht der vollständigen Konkurrenz30 3.3Gründe für Marktversagen31 3.3.1Grenzen des Modells der vollständigen Konkurrenz31 3.3.2Einschränkungen der Funktion der `invisible hand`34 3.4Ausprägungen von Marktversagen bei gegebener Verteilung und ihre Relevanz für den Postmarkt37 3.4.1Öffentliches Gut37 3.4.2Externe Effekte38 3.4.3Asymmetrische Informationsverteilung41 3.4.4Natürliches Monopol41 3.5Verteilungsziele und ihre Relevanz für den Postmarkt45 3.5.1Grundsätzliche Optionen zum Erreichen von Verteilungszielen: Subjekt- vs. Objektförderung45 3.5.2Verteilungsziel im Postwesen: Flächendeckende, angemessene und ausreichende Versorgung47 3.5.2.1Erster zentraler Punkt des postalischen Verteilungsziels: Preisdifferenzierungen49 3.5.2.1.1Die Tarifeinheit im Raume51 3.5.2.1.2Vertikale Preisdifferenzierung/Netzzugang57 3.5.2.2Zweiter zentraler Punkt des postalischen Verteilungsziels: Briefzustellung59 3.5.2.2.1Doppelte Kundenbeziehung60 3.5.2.2.2Kostenstruktur der Hauszustellung61 3.5.2.2.3Formen der Zustellung63 3.5.2.2.4Neugestaltung der Briefzustellung in Deutschland64 3.6Zusätzliches politisches Ziel: Finanzierung der Beamten-`Altlast`68 3.7Regulierungsoptionen bei Beibehaltung der derzeitigen Interpretation des postalischen Verteilungsziels und der Beamtenbesoldung70 3.8Kritik am Entwurf des neuen Postgesetzes75 3.9Erweiterung der Betrachtung auf internationale Märkte79 4.Folgerungen/Zusammenfassung83 5.Anhang: Literatur86 5.1Zur Literaturlage86 5.2Literaturnachweis87 5.2.1Vorbemerkungen87 5.2.2Bücher und Periodika87 5.2.3Korrespondenz100 5.2.4Expertengespräche101 5.2.5Internet101 5.2.6Presseerklärungen der Deutschen Post AG101 5.2.7Presseerklärungen des Bundesministeriums für Post und Telekommunikation101 5.2.8PostPolitische Information102 6.Erklärung zur Diplomarbeit103 BUSINESS & ECONOMICS / Economics / Macroeconomics, Diplomica Verlag<