Die Beziehungen der Europäischen Union zum Staate Israel Gerald G. Sander Author
- neues BuchISBN: 9783638145824
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Rechtsw… Mehr…
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Rechtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Staate Israel reichen bis zu den Anfängen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zurück. Israel erkannte die Gemeinschaft als einer der ersten Staaten völkerrechtlich an und war sich damit schon früh der zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Bedeutung der EG bewußt. 1 Im Verhältnis der EG zu Drittstaaten läßt sich eine Völkerrechtssubjektivität der Gemeinschaft nur durch direkte oder indirekte Anerkennung begründen. Die israelische Regierung hatte mit der EWG Ende 1957, also bereits wenige Monate vor Inkrafttreten der Römischen Verträge, Gespräche aufgenommen. Außerdem war Israel im April 1958 das dritte Land, das um Akkreditierung einer diplomatischen Vertretung bei der Gemeinschaft bat. Israel gehörte somit zu den ersten Ländern, die diplomatische Beziehungen zur Gemeinschaft begründet haben. Die Beziehungen werden durch die Ähnlichkeit der Kultur, die sich aus der Bevölkerungszusammensetzung und der Geschichte Israels erklärt, den hohen Entwicklungsstand Israels, die hohe Qualifikation der Arbeitskräfte sowie die technologischen Möglichkeiten, die sich in Israel bieten, geprägt. Zudem hat die rapide Bevölkerungszunahme von 800.000 auf vier Millionen Einwohner, von 1948 bis Mitte der 80er Jahre, die Wirtschaftsentwicklung Israels befördert. Durch dieses starke Bevölkerungswachstum konnte Israel die Zahl der Erwerbstätigen auf über 1,4 Millionen steigern. Zugleich ging von den Einwanderern eine zunehmende Nachfrage aus, die sich auf alle Versorgungsbereiche erstreckt und die Wirtschaft ankurbelte.2 Heutzutage sind es vor allem jüdische Einwanderer aus Rußland, die mittlerweile einen sehr beachtlichen Teil der Einwohner Israels ausmachen. Diesen Gesichtspunkten wird in den einzelnen Übereinkommen zwischen Israel und der Europäischen Gemeinschaft (EG) Rechnung getragen. Sie sehen für die kommerziellen und tariflichen Zugeständnisse eine weitergehende Reziprozität vor, als die Abkommen der EG mit anderen Staaten des Mittelmeerraumes, die ökonomisch weniger entwickelt sind. Andererseits eröffnen die Abkommen über die bloße wirtschaftliche Zusammenarbeit hinaus, weitaus größere Perspektiven für eine umfassende Kooperation, vor allem auch im Bereich der Spitzentechnologie. [...] Digital Content>E-books>Current Affairs>Domestic Affairs>Domestic Affairs, GRIN Verlag GmbH Digital >16<
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Gerald G. Sander:Die Beziehungen der Europäischen Union zum Staate Israel / Aus der Reihe - Publikationen der Universität Hohenheim Bd.Band 10
- neues Buch 2002, ISBN: 3638145824
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Rechtswissenschaf… Mehr…
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Rechtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Staate Israel reichen bis zuden Anfängen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zurück. Israel erkanntedie Gemeinschaft als einer der ersten Staaten völkerrechtlich an und war sich damitschon früh der zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Bedeutung der EG bewußt.1 Im Verhältnis der EG zu Drittstaaten läßt sich eine Völkerrechtssubjektivität derGemeinschaft nur durch direkte oder indirekte Anerkennung begründen. Die israelischeRegierung hatte mit der EWG Ende 1957, also bereits wenige Monate vor Inkrafttretender Römischen Verträge, Gespräche aufgenommen. Außerdem war Israel im April 1958 das dritte Land, das um Akkreditierung einer diplomatischen Vertretung bei der Gemeinschaftbat. Israel gehörte somit zu den ersten Ländern, die diplomatische Beziehungenzur Gemeinschaft begründet haben. Die Beziehungen werden durch die Ähnlichkeit der Kultur, die sich aus der Bevölkerungszusammensetzungund der Geschichte Israels erklärt, den hohen EntwicklungsstandIsraels, die hohe Qualifikation der Arbeitskräfte sowie die technologischen Möglichkeiten,die sich in Israel bieten, geprägt. Zudem hat die rapide Bevölkerungszunahmevon 800.000 auf vier Millionen Einwohner, von 1948 bis Mitte der 80er Jahre, die WirtschaftsentwicklungIsraels befördert. Durch dieses starke Bevölkerungswachstum konnteIsrael die Zahl der Erwerbstätigen auf über 1,4 Millionen steigern. Zugleich ging vonden Einwanderern eine zunehmende Nachfrage aus, die sich auf alle Versorgungsbereicheerstreckt und die Wirtschaft ankurbelte.2 Heutzutage sind es vor allem jüdische Einwandereraus Rußland, die mittlerweile einen sehr beachtlichen Teil der Einwohner Israelsausmachen.Diesen Gesichtspunkten wird in den einzelnen Übereinkommen zwischen Israelund der Europäischen Gemeinschaft (EG) Rechnung getragen. Sie sehen für die kommerziellenund tariflichen Zugeständnisse eine weitergehende Reziprozität vor, als dieAbkommen der EG mit anderen Staaten des Mittelmeerraumes, die ökonomisch wenigerentwickelt sind. Andererseits eröffnen die Abkommen über die bloße wirtschaftlicheZusammenarbeit hinaus, weitaus größere Perspektiven für eine umfassende Kooperation,vor allem auch im Bereich der Spitzentechnologie. [...] Media eBooks, 16 Seiten, Media > Books, GRIN Verlag, 2002<
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- neues Buch 2002, ISBN: 9783638145824
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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Rechtswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Staate Israel reichen bis zu den Anfängen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) zurück. Israel erkannte die Gemeinschaft als einer der ersten Staaten völkerrechtlich an und war sich damit schon früh der zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Bedeutung der EG bewußt. 1 Im Verhältnis der EG zu Drittstaaten läßt sich eine Völkerrechtssubjektivität der Gemeinschaft nur durch direkte oder indirekte Anerkennung begründen. Die israelische Regierung hatte mit der EWG Ende 1957, also bereits wenige Monate vor Inkrafttreten der Römischen Verträge, Gespräche aufgenommen. Außerdem war Israel im April 1958 das dritte Land, das um Akkreditierung einer diplomatischen Vertretung bei der Gemeinschaft bat. Israel gehörte somit zu den ersten Ländern, die diplomatische Beziehungen zur Gemeinschaft begründet haben. Die Beziehungen werden durch die Ähnlichkeit der Kultur, die sich aus der Bevölkerungszusammensetzung und der Geschichte Israels erklärt, den hohen Entwicklungsstand Israels, die hohe Qualifikation der Arbeitskräfte sowie die technologischen Möglichkeiten, die sich in Israel bieten, geprägt. Zudem hat die rapide Bevölkerungszunahme von 800.000 auf vier Millionen Einwohner, von 1948 bis Mitte der 80er Jahre, die Wirtschaftsentwicklung Israels befördert. Durch dieses starke Bevölkerungswachstum konnte Israel die Zahl der Erwerbstätigen auf über 1,4 Millionen steigern. Zugleich ging von den Einwanderern eine zunehmende Nachfrage aus, die sich auf alle Versorgungsbereiche erstreckt und die Wirtschaft ankurbelte.2 Heutzutage sind es vor allem jüdische Einwanderer aus Rußland, die mittlerweile einen sehr beachtlichen Teil der Einwohner Israels ausmachen. Diesen Gesichtspunkten wird in den einzelnen Übereinkommen zwischen Israel und der Europäischen Gemeinschaft (EG) Rechnung getragen. Sie sehen für die kommerziellen und tariflichen Zugeständnisse eine weitergehende Reziprozität vor, als die Abkommen der EG mit anderen Staaten des Mittelmeerraumes, die ökonomisch weniger entwickelt sind. Andererseits eröffnen die Abkommen über die bloße wirtschaftliche Zusammenarbeit hinaus, weitaus größere Perspektiven für eine umfassende Kooperation, vor allem auch im Bereich der Spitzentechnologie. [...] eBook Gerald G. Sander ePUB, GRIN, 08.10.2002, GRIN, 2002<
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